Vor etwa einem Jahr gaben die Vorstandsmitglieder Walter Bockshecker und Martin Seibold den Startschuss für den ersten Bauabschnitt der Neuen Arbeitswelten. Nun setzen sie den Spatenstich für weitere Baumaßnahmen.
Die NÜRNBERGER Versicherung stellt sich dem Kulturwandel in der Arbeitswelt und reißt Wände für eine bessere Kommunikation ein. Bereits 2018 entstanden aus geschlossenen Zellenbüros offene, multifunktionale Räume. Jetzt führt das Unternehmen das Pilotprojekt "Neue Arbeitswelten" fort: "Die Welt dreht sich immer schneller. Um mithalten zu können und erfolgreich zu bleiben, setzen wir auf aktiven Austausch und agile Methoden. Die aktuelle Büroinfrastruktur, gekennzeichnet durch viele Einzel- oder Zweierzimmer, bildet diese Arbeitsform nicht mehr befriedigend ab", erklärt Personalvorstand Walter Bockshecker.
4.000 qm neues Arbeiten
Mit der Erweiterung der Neuen Arbeitswelten, die sich in der NÜRNBERGER Zentrale befinden, werden zwei Bereiche von je 2.000 qm erschlossen. "Dort entsteht eine Projektlandschaft, die jede Arbeitsform möglich macht – ein Mix aus Flächen für interdisziplinäre Zusammenarbeit und zurückgezogenes Arbeiten. Hier können sich die agilen Teams untereinander vernetzen und kollaborieren. Hier werden sie sichtbar", führt Dr. Martin Seibold aus, der als Vorstand bei der NÜRNBERGER das Thema Digitalisierung verantwortet. Außerdem wird ein Eventareal geschaffen, der die Interaktion mit anderen Institutionen und den branchenübergreifenden Erfahrungsaustausch fördert. "Es geht nicht nur um das Gestalten physischer Raumelemente, sondern um das Verändern von Arbeitsweisen und -verhalten. Auf den rund 4.000 qm können wir besonders intensiv auf die Anforderungen moderner und agiler Arbeitsformen eingehen", freuen sich die Vorstände, während sie selbst Hand anlegen und die Wände zum Einstürzen bringen.
Für die Zukunft gut aufgestellt
Unterstützung ihrem "New Work"-Konzept bekommt die NÜRNBERGER von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU). Sie bringt einen neutralen und wissenschaftlichen Blick mit. Zudem besitzt die FAU weitreichende Kompetenzen in Sachen Arbeitsorganisation, von denen die NÜRNBERGER partizipiert. Und das nicht nur für den aktuellen Umbau. Schon beim Piloten begleiteten die Wissenschaftler das Projekt. Das liefert nun wichtige Erkenntnisse für das Umgestalten der neuen Flächen. "Die wichtigste Erfahrung, die wir gemacht haben: Die Mitarbeiter müssen von Anfang an in den Planungsprozess einbezogen werden", betont Walter Bockshecker.