Flache Uferzone
Durstige Vögel und Kleintiere brauchen einen flachen Uferbereich, damit sie gefahrlos ans Wasser herankommen. Denn insbesondere Igel laufen ansonsten Gefahr, von steilen Teichrändern nicht zurück ans Ufer zu kommen. Zusätzlich kann man noch Ausstiegshilfen in Form Ästen oder kleinen Leitern zur Verfügung stellen. Darüber hinaus werden Steinhaufen oder auch größere Steine gerne als Ruheplatz oder sicherer Unterschlupf genutzt.
Verschiedene Wassertiefen
Verschiedene Wassertiefen bzw. -zonen machen den Teich artenreicher, denn jede Teichzone hat ihre eigene vielfältige Pflanzenwelt. Der NABU (Naturschutzbund Deutschland) empfiehlt 3 Zonen: in der Mitte mit einer Mindesttiefe von mindestens 80 bis 100 Zentimetern, die anschließende Zone hat eine Wassertiefe von 20 bis 50 Zentimetern und die flache Sumpfzone schließlich leitet über zum Ufer.
Abwechslungsreiche Pflanzenwelt
Beim Bepflanzen des Teiches gilt: Je vielfältiger die Pflanzenwelt in den verschiedenen Zonen - desto mehr unterschiedliche Lebewesen können sich dort ansiedeln. Für die Tiefwasserzone kommen vor allem Sauerstoffpflanzen in Frage, die Nährstoffe aufnehmen und Sauerstoff abgeben. Dazu gehören Seerosen, Krebsschere, Wassernuss und das Schwimmende Laichkraut. In der nächsten Wasserzone - der Flachwasserzone gedeihen beispielsweise Schwanenblume, Rohrkolben und andere Röhricht-Pflanzen sowie Pfeilkraut. Und für die Uferzone sind z. -B. Wasserminze und Sumpfvergissmeinnicht geeignet. Übrigens: Besonders Libellen lieben Röhricht um den Teich.
Keine geschlossene Eisdecke
Idealerweise sollte ein Teich niemals ganz zufrieren und daher eine Mindesttiefe von 80 bis 100 Zentimetern haben. So können z. B. Molche und Frösche am Grund des Teichs überwintern. Ein Röhricht-Gürtel am Teichrand verhindert eine geschlossene Eisdecke und bietet Tieren im Winter außerdem einen wertvollen Unterschlupf.
Möglichst wenig/keine Technik
Mit den richtigen Pflanzen am passenden Standort braucht man keine Pumpen, Skimmer oder Wasserfilter am Gartenteich. Grundsätzlich gilt: Je größer ein Teich, desto rascher stellt sich ein ökologisches Gleichgewicht ein. Und viel tierfreundlicher ist es, öfter zum Kescher zu greifen, um Blätter, Algen oder diverse abgestorbene Pflanzenteile aus dem Teich zu fischen